AMRA Verlag

ALS JESUS UND BUDDHA SICH KANNTEN [inspiriert von »Ein Kurs in Wundern®«]

Bericht über zwei mächtige Weggefährten


24,99 €

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Auch lieferbar als eBook:


EPUB-Format

Art.Nr.: A47246
Autor:  Gary R.  Renard
Gary R. Renard
Zusätzliche Infos: Das neue Buch mit Arten und Pursah!
Umfang: 320 Seiten
Einband: Hardcover mit Leseband
Coverdownload: Link zum Herunterladen

SOFORT LIEFERBAR!

Als Jesus und Buddha sich kannten befasst sich mit sechs Lebenszeiten, in denen die beiden Meister in ihren jeweiligen Inkarnationen zusammenlebten, beginnend mit Saka und Hiroji um 700 vor Christus. Die Erfahrungen, die sie mit spirituellen Themen und der Realität des Lebens machten, reichen bis hinein in unsere Gegenwart.

Wie wurde Jesus zu Christus und wie gelangte Buddha zur Buddhaschaft? Hängen ihre Geschichten miteinander zusammen? Das sind nur ein paar der Fragen, auf die Garys Lehrer, die Aufgestiegenen Meister Arten und Pursah, in diesem Buch eingehen. Und das machen sie wieder auf die gewohnte Weise, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Vergnüglich und lebensfroh klären sie uns über eine historische Verbindung auf, von der die Welt bislang keine Ahnung hatte. Und wie es seine Art ist, sprüht Gary angesichts ihrer Mitteilungen vor Humor und spricht offen über seine Vergebungslektionen, von denen wir alle lernen können.

Ein Hinweis an unsere Leserinnen und Leser ...
In Gary R. Renards wundervollem Buch Als Jesus und Buddha sich kannten steht in der 1. Auflage, Seite 177, Absatz 3, Zeile 3 bis 5: "zum Beispiel zwei Mal täglich fünf Tropfen in ungefähr 180 bis 40 Milliliter Wasser." Da hat sich das Druckfehlerteufelchen eingeschlichen. Richtig ist: "in ungefähr 180 bis 240 Milliliter Wasser". Statt 40 muss dort also 240 Milliliter stehen, die 2 ist leider verloren gegangen. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen. In den nachfolgenden Auflagen ist der Fehler selbstverständlich bereits korrigiert.

»Dieses Buch schockiert, und genau das gefällt mir daran.«
James F. Twyman, Bestsellerautor von Der Moses Code und Boten des Lichts

Gary R. Renard ist weltweit berühmt für seine Bücher Die Illusion des Universums, Deine unsterbliche Realität und Die Liebe vergisst niemanden. Anfang der 1990er Jahre hatte er ein Erweckungserlebnis und begann sich intensiv mit Vergebung zu befassen. Als Gewinner des Infinity Foundation Spirit Award hielt er fast in allen US-Bundesstaaten und in einunddreißig Ländern Vorträge und wurde als einer der interessantesten und mutigsten spirituellen Redner der ganzen Welt bezeichnet.

Die Aufgestiegenen Meister Arten und Pursah sind zurück. In den Büchern Die Illusion des Universums, Deine unsterbliche Realität und Die Liebe vergisst niemanden führten sie mit dem Autor Gespräche über zwei spirituelle Klassiker, das Thomas-Evangelium und den Kurs in Wundern®. Dieses neue Buch ergänzt die ursprüngliche Trilogie und steht doch ganz für sich selbst. Es erkundet sechs Inkarnationen von Jesus und Buddha, in denen sie gemeinsam lebten – angefangen 700 vor Christus.

Ihre Gespräche über spirituelle Themen und die Realität des Lebens reichen bis hinein in unsere Gegenwart.

Andere Bestsellerautoren sagen über dieses Werk ...

»Dieses Buch schockiert, und genau das gefällt mir daran. Wie wurde Jesus zu Christus, und wie gelangte Buddha zur Buddhaschaft? Haben ihre Geschichten irgendeine Verbindung zueinander? Das sind nur ein paar der Fragen, auf die Gary Renard und seine Lehrer Arten und Pursah in diesem Buch eingehen. Zu guter Letzt fordern sie unsere Bereitschaft dazu heraus, den Einfluss dieser Meister nicht nur in Hinblick auf frühere Zeiten, sondern auch auf unser heutiges Leben in Erwägung zu ziehen. Ich bin davon überzeugt, dass Ihnen diese Reise gefallen wird.«
— James F. Twyman, Autor von Der Moses Code und Boten des Lichts

»Arten und Pursah sind zurück, und das besser denn je zuvor mit ihrer kompromisslosen Botschaft und ihrer Angewohnheit, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wie immer machen sie deutlich, wie wichtig es ist, alles in rein nondualistischem Licht zu betrachten, und machen uns darüber hinaus damit bekannt, dass zwischen Jesus und Buddha eine ausgesprochen faszinierende und angenehm überraschende historische Verbindung bestand, von der die Welt bislang keine Ahnung hatte. Wie es seine Art ist, versprüht Gary Humor und spricht offen über seine Vergebungslektionen, von denen wir alle lernen können. Freuen Sie sich darauf!«
— Mike Lemieux, Autor von Dude, Where’s My Jesus Fish?

INHALT
Einleitung
Anmerkung des Autors zu Ein Kurs in Wundern®:
Was er lehrt und welche Bedeutung er in Hinblick auf Jesus und Buddha hat
TEIL I – V. CHR.
  1    Die Leiter zur Erleuchtung
  2    Vom Schintoismus zu Laotse: Frühe Gipfelerfahrungen
  3    In Zeiten des Hinduismus
  4    Plato und Freunde
  5    Siddharta und sein Sohn
TEIL II – N. CHR.
  6    Das letzte Leben von J und Buddha
  7    Gnostizismus
  8    J gechannelt, 1965-1977: Dieses Mal wird die Wahrheit nicht vergraben werden
  9    Die Bedeutung des Geistes
  10    Die Leiter verschwindet
Anhang: Überblick über die in diesem Buch betrachteten Leben
Quellenangaben
Über Ein Kurs in Wundern®
Über den Autor

EINLEITUNG 
Dieses Buch bezieht sich auf wahre Ereignisse, die zwischen Oktober 2013 und September 2016 stattgefunden haben. Mit Ausnahme meiner Rahmenerzählung und Anmerkungen sind sie in Form eines Gesprächs aufgezeichnet, an dem drei Personen beteiligt sind: Gary (das bin ich) sowie Arten und Pursah, zwei Aufgestiegene Meister, die mir in Fleisch und Blut erschienen sind. Der Rahmentext ist nur dann eigens gekennzeichnet, wenn er das Gespräch unterbricht, in diesem Fall wird er einfach als »Anmerkung« abgesetzt. Die zahlreichen kursiv geschriebenen Wörter geben die jeweilige Betonung von Seiten der Sprecher wieder.
Um aus den Informationen der folgenden Kapiteln Nutzen zu ziehen, ist es nicht sonderlich wichtig, daran zu glauben, dass mir tatsächlich Aufgestiegene Meister erschienen sind, und mir persönlich ist es egal, was Sie darüber denken. Doch kann ich mich dafür verbürgen, dass ein ungebildeter Laie wie ich ohne die Inspiration durch solche Lehrer kaum dazu in der Lage gewesen wäre, eine Schrift wie diese zu verfassen. In jedem Fall überlasse ich es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sich Ihre eigenen Gedanken über den Ursprung dieses Buches zu machen.
Auch wenn es schon mein viertes Buch mit Arten und Pursah ist, ist es nicht notwendig, die ersten drei – die Trilogie Die Illusion des Universums – gelesen zu haben, um es zu verstehen und Freude daran zu haben. Wenn Sie mit Ein Kurs in Wundern®, einer der hier besprochenen Lehren, noch nicht vertraut sind, finden Sie das Grundwissen, das zu seinem Verständnis notwendig ist, in der auf diese Einleitung folgenden Anmerkung. Die dortigen Ansätze werden im Laufe der Unterhaltungen weiter ausgeführt. Sie erfahren, wie diese Lehre mit anderen klassischen Lehren zusammenhängt, und lernen, sollte es Ihnen noch nicht vertraut sein, das Konzept der Nondualität kennen.
Das vorliegende Buch sollte nicht als Teil der Trilogie Die Illusion des Universums betrachtet werden, in der Arten und Pursah ihre individuellen Geschichten erzählen und erklären, wie drei ihrer Lebzeiten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden waren. Letztlich sind alle unsere Leben miteinander verbunden, doch meine Lehrer wählten diese drei Zeitabschnitte aus, um ihre Lehre verständlicher zu machen. Insbesondere erläuterten sie, wie sie Erleuchtung erlangten, die man genauso als Erwachen aus dem Traum bezeichnen könnte, den wir Leben nennen. Das Erwachen, und wie man es erreicht, ist auch in diesem Buch wieder eines der wichtigsten Themen.
Was diese Gespräche hier einzigartig macht und das vorliegende Buch außerhalb der Trilogie ansiedelt, ist, dass Arten und Pursah sich in diesem Fall auf zwei ihrer Freunde konzentrieren und berichten, wie sie sich kennenlernten, einander im Verlaufe der Geschichte voranbrachten und schließlich Erlösung fanden. Es war ein ganz schöner Schock für mich, als mir diese Geschichte zum ersten Mal zu Ohren kam. Auch wenn es nicht ihre wahren Namen gewesen sind, nenne ich die beiden Freunde aus der Erzählung Jesus und Buddha. Übrigens haben meine Lehrer den Namen Gautama, der manchmal mit Buddha in Zusammenhang gebracht wird, nie erwähnt.
Dieses Buch will keine tiefergehenden Erklärungen zu den in den Gesprächen erwähnten spirituellen Lehren und Traditionen liefern, sondern die Entwicklung von zwei großen Meistern nachzeichnen. (...)
– Gary R. Renard, irgendwo in der Illusion Kaliforniens, und doch nicht in der Illusion Kaliforniens
      
KAPITEL 1: DIE LEITER DER ERLEUCHTUNG

Es gibt drei große Mysterien im Leben.
Für einen Vogel ist es die Luft.
Für einen Fisch ist es das Wasser.
Und für einen Menschen ist es er selbst.

— Buddhistisches Sprichwort

Es gab viele Fragen, die ich meinen Lehrern Arten und Pursah noch nicht gestellt hatte, aber unbedingt stellen wollte. Oft vergaß ich, wenn sie mir erschienen, was ich hatte fragen wollen, weil ihre Anwesenheit mich stets von Neuem verblüffte. Selbst als ich diese Erfahrung schon Dutzende Male gemacht hatte, hatte sie für mich noch immer etwas Surreales. Zum Beispiel hatte ich fragen wollen: Wie war Jesus zu Jesus geworden? Wer war er in jenem Leben gewesen, bevor er Jesus wurde? Und wie war Buddha zu Buddha geworden? Welche Erfahrungen hatten sie gemacht und welche Lehren praktiziert, die es ihnen ermöglichten, vor anderen Menschen zu erwachen und Erleuchtung zu erlangen?
Meine Lehrer hatten mich gelehrt, dass Vorleben eine Art Traumserie sind. Wir inkarnieren niemals wirklich in einem Körper. In Wirklichkeit sind wir überhaupt noch nie in einem Körper gewesen und werden es auch nie sein. Das Ego spielt uns bei unserer Wahrnehmung nur einen Streich und präsentiert uns einen Taschenspielertrick, eine optische Illusion, oder, wie Einstein es nennt, »eine optische Täuschung des Bewusstseins«. Wir glauben, wir befänden uns in einem Körper und erblickten das Universum mit den Augen des Körpers, dabei schauen wir in Wahrheit mit unserem Geist. Im Gegenzug gehört alles, was wir sehen, unsere Körper ebenso wie alles andere im Traumuniversum, zu ein und derselben Projektion. Und das ist nur eine substanzlose Projektion, ziemlich genau wie in einem Kino.
Im Herbst 2013 hatte ich meine Lehrer ungefähr neun Monate lang nicht mehr gesehen, und mich beschlich das Gefühl, sie könnten jeden Moment auftauchen; meine Vorahnung, wann sie erscheinen könnten, stimmte inzwischen ziemlich genau. Das lag daran, dass ich mittlerweile besser mit dem reinen Geist verbunden war und gelernt hatte, dass Arten und Pursah der Heilige Geist waren; um zu kommunizieren, hatte er in ihnen Form angenommen. Denn ohne, dass der Heilige Geist Form annimmt, könnten wir ihn nicht hören und würden für immer in dieser Illusion feststecken. Für gewöhnlich zeigt sich der Heilige Geist in Form von Gedanken, die uns plötzlich in den Sinn kommen. Ein Gedanke ist für ihn eine Form. Je nach Fall nimmt der Heilige Geist unterschiedliche Formen an. Das hängt davon ab, was für die Person, mit der kommuniziert werden soll, am besten ist. Aus diesem Grund sollten wir unsere Erfahrungen nicht mit denen anderer Menschen vergleichen. Der Heilige Geist weiß, was das Beste für uns ist.
Während ich darauf wartete, dass meine Lehrer auftauchten, konnte ich mich allerdings nicht darüber beklagen, dass in meinem Leben zu wenig los gewesen wäre. Ich hatte gerade ein Buch veröffentlicht, das auf unseren letzten Gesprächen basierte: Die Liebe vergisst niemanden. Eine der erstaunlichsten Entwicklungen war das wachsende Interesse am Kurs in Asien, denn unerwarteter Weise wurden meine Frau Cindy, die mittlerweile selbst eine tolle Lehrerin geworden ist, und ich nach Japan, Taiwan, Südkorea und – am erstaunlichsten – China eingeladen, um dort zu lehren. Eine Organisation in China hat uns sogar eingeladen, zwei Mal im Jahr zweiwöchige Touren zu machen und das über ganze fünf Jahre hinweg. Es war eine aufregende Aussicht, in ein so fernes Land zu reisen und zu sehen, wie sich der Kurs, der dort neu war, seinen Weg in den Geist der Menschen im Fernen Osten bahnte. Chiao Lin Cabanne, die Frau, die Ein Kurs in Wundern® in das traditionelle in Taiwan gesprochene Chinesisch übersetzt hat, hat den Kurs auch in das vereinfachte Chinesisch, das in China gesprochen wird, übersetzt. Es hat sie jedoch Jahre unermüdlicher Anstrengung gekostet, bis der Kurs auch in China selbst veröffentlicht wurde. Denn die kommunistische Partei hatte zuerst davon überzeugt werden müssen, dass der Kurs ihre Autorität nicht untergraben würde. Chiao Lin hat auch die Illusion des Universums in beide Versionen des Chinesischen übersetzt, und als der Kurs erst einmal für China freigegeben worden war, dauerte es nicht mehr lange, bis auch I.U., wie es gerne kurz genannt wird, dort erschien. Das war das perfekte Timing für mich. Neben Chiao Lin, die chinesische Amerikanerin ist, wurde ich dort der erste bekannte amerikanische Lehrer des Kurses.
China hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Die kommunistische Partei hat den Kapitalismus zur Norm erhoben, weil sie hofft, so den sozialen Frieden aufrecht zu erhalten. Wie ich gehört hatte, war es ebenso einfach geworden, nach Shanghai zu reisen wie nach Tokio. Aber eines durfte man dort auf keinen Fall tun. Man durfte die Autorität der Partei nicht kritisieren oder gar in Frage stellen, das hätte sonst fatale Folgen gehabt. So wurde zum Beispiel nie über das Massaker gesprochen, das 1989 auf Tian’anmen, dem »Platz des Himmlischen Friedens«, an demonstrierenden Studenten stattgefunden hatte, auch wenn mutige chinesische Studenten, die im Ausland Universitäten besuchten, offen darüber sprachen und versuchten, dieses Ereignis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Den Menschen in China waren viele Internetbereiche nicht zugänglich. Seiten wie Google, Facebook, Twitter und YouTube waren nicht zugelassen, doch davon ließen sich viele Menschen nicht aufhalten. Sie besorgten sich Software, die die chinesische Zensur umging, indem sie den Eindruck erweckten, ihre Computer würden die Websites von einem anderen Land aus aufrufen. Tatsächlich kamen auf diese Art viele Menschen, vor allem Buddhisten und Psychotherapeuten, mit dem Kurs und meiner Arbeit in Kontakt, und waren von den neuen Lehren und deren Rückgriffen auf uralte Weisheit begeistert.
Eine weitere Sache, die man in China nicht tun durfte, war, positiv über den Dalai-Lama zu sprechen. Auch wenn er keine Armee hatte, fürchtete die Partei seinen Einfluss und die mögliche Rückeroberung Tibets. Diese war, entgegen der Wünsche vieler Menschen im Westen, zwar eher unwahrscheinlich, aber das machte keinen Unterschied. Zu meinem Glück führten all diese exotischen Ränkespiele in China dazu, dass ich in dieses Land fahren und sehen durfte, wie der Kurs und der Heilige Geist hier ihre Wunder der Vergebung vollbrachten.
Eine weitere überraschende Entwicklung, die seit dem letzten Treffen mit meinen Lehrern stattgefunden hatte, war, dass ich mich in ein kleines Kätzchen verliebt hatte. Ich war immer ein Hundemensch gewesen, hatte fünfzehn Jahre lang denselben Hund gehabt und mochte den Enthusiasmus von Hunden. Katzen fand ich immer ein bisschen spröde. Aber Cindy hatte ein entzückendes drei Monate altes Kätzchen im Internet gefunden, das ein Zuhause brauchte, und so machte ich mich mit ihr auf den Weg zu seiner Rettung. Es war eine sie, und wir nannten sie Luna. Sie entpuppte sich als wahre Freude. Sie ähnelte einem unglaublich niedlichen fliegenden Affen, war blitzgeschwind und unterhaltsam, konnte sich aber auch wie eine Prinzessin aufführen. Nachdem ich nun sowohl einen Hund als auch eine Katze gehabt hatte, konnte ich den Unterschied in ihrem Denken verstehen.
Ein Hund denkt: Wow! Diese Menschen sind toll. Sie lieben mich, sie füttern mich, sie kümmern sich um mich. Sie geben mir alles. Sie müssen Götter sein!
Und die Katze denkt: Wow! Diese Menschen sind toll. Sie lieben mich, sie füttern mich, sie kümmern sich um mich. Sie geben mir alles. Ich muss ein Gott sein!
Während des Sommers leiteten Cindy und ich – wie fast jedes Jahr – ein Retreat auf Hawaii. Als wir eines Abends in unser Zimmer zurückgingen, wurde uns eine der ungewöhnlichsten Erfahrungen unseres Lebens zuteil.
Wir schauten zum Himmel und bemerkten plötzlich zwischen den Wolken zwei halbrunde Objekte. Es sah aus, als seien es zwei Hälften eines Ringes, nur waren sie voneinander getrennt. Sie schwebten nicht sehr weit oben, vielleicht dreihundert Meter hoch. Durch beide strömten Lichtsignale, und es schien, als wollten sie uns mit diesen Lichtern Zeichen geben. Ich hatte ganz deutlich den Eindruck, dass sie mit uns sprechen wollten – in einer Sprache, die ich nicht verstand. Wir waren kein bisschen verängstigt, denn intuitiv wusste ich, dass es sich um ein Raumschiff handelte, welches Lichtjahre von uns entfernt war. Ich fragte mich, ob es Plejadier waren wie jene, die ich getroffen hatte, als mich Arten und Pursah zu einem Trip ins Universum mitgenommen hatten. Sie schienen uns grüßen zu wollen, uns Hallo zu sagen. Das Ganze dauerte zwar nur eine knappe Minute, war aber so deutlich und schien so nah, dass es uns wie ein Wunder vorkam. Plötzlich verschwand das Raumschiff wieder, als sei es nie da gewesen. Auch wenn wir nicht hatten verstehen können, was sie gesagt hatten, war klar, dass wir von Außerirdischen auf eine positive Art und Weise kontaktiert worden waren. Ich war bereit dazu, das Ganze auf sich beruhen zu lassen, bis die Zeit gekommen wäre, in der mir dessen genaue Bedeutung enthüllt werden würde.
Cindy und ich trafen uns häufig mit ihrer Schwester Jackie und deren Ehemann Mark. Wir ließen uns auf tolle metaphysische Gespräche über Spiritualität ein, Außerirdische, Klangheilung, Verschwörungstheorien und die verborgenen Kräfte, die die Welt beherrschen. Diese Gespräche waren für uns normal, aber ich erinnere mich noch daran, wie ich dachte, dass jeder, der uns zuhören würde, denken müsste: »Zum Teufel, worüber sprechen die bloß?!« Das galt natürlich auch für die Zeiten, in denen wir vier uns einfach nur über den Kurs unterhielten. Uneingeweihten wären die Worte ultraradikal vorgekommen, während sie für fortgeschrittene Schüler völlig annehmbar gewesen wären.
Eines Tages nippte ich an meinem Morgenkaffee und dachte über die Vergangenheit nach. Es hatte eine Zeit gegeben, da trank ich sechs Tassen Kaffee und rauchte dreißig Zigaretten am Tag. »Wow«, dachte ich, »abgesehen von allem anderen, nimmt das auch eine ganze Menge Zeit in Anspruch!« Und jetzt trank ich nur noch eine Tasse Kaffee am Tag und rauchte überhaupt nicht mehr, hatte aber immer noch nicht genug Zeit, um alles zu tun, was ich wollte. »Seltsame Illusion«, dachte ich. Und dann saßen plötzlich, ohne viel Aufhebens, meine Lehrer auf unserer schwarzen Ledercouch.

ARTEN: Hei, Bruder, du hattest ein ereignisreiches Jahr. Glückwunsch zum neuen Buch.
GARY: Danke, aber ich sollte euch danken, Leute. Das Beste daran ist ja von euch.
ARTEN: Oh, ich weiß nicht. Wie einer deiner Leser geschrieben hat, kannst Du uns mittlerweile das Wasser reichen.
GARY: Und was ist mit dir, meine unerreichbare Schöne?
PURSAH: Immer noch unerreichbar. Also, lass' uns zur Sache kommen, ja?
GARY: Du klingst ganz schön ernst. Liegt etwas Dringendes an?
PURSAH: Nicht wirklich, aber wir wollen dir noch einmal ganz klar machen, dass der Grund dafür, dass wir dich weiterhin besuchen, darin liegt, dass wir den Leuten helfen wollen, an dem Prozess dranzubleiben, vermittels dessen sie ihr Ego aufheben, und dass wir diesen Prozess beschleunigen wollen. Das Aufheben des Egos braucht Zeit, und die Leute lassen sich leicht und auf unterschiedliche Weisen ablenken. Wir werden später auf ein paar dieser Ablenkungen noch genauer eingehen.
ARTEN: Und vergiss nicht, dass dazu eine Kombination aus Wiederholungen und der Einführung neuer Ideen nötig ist. Du wirst beides serviert bekommen. Nun erzähl mal, wie läuft es bei dir mit dem Vergeben deiner Kritiker?
GARY: Recht gut. Außerdem wisst ihr ja, was man über Kritiker sagt.
ARTEN: Nein, Gary, was sagt man denn über sie?
GARY: Kritiker sind wie Eunuchen in einem Harem. Sie sehen sich das jede Nacht an, kriegen es aber selbst nicht hin.
PURSAH: Das ist nicht genau das, was Arten mit Vergebung meinte, aber ich weiß deinen Humor zu schätzen.
GARY: Wisst ihr, Cindy und ich waren einmal mit einem Typen namens John, mit dem sie gemeinsam an der University of Santa Monica graduiert hat, zum Mittagessen auf dem Wilshire-Boulevard. Wir kamen auf die vielen wütenden, negativen Menschen zu sprechen, die sich im Internet zu Wort melden, und da sagte er etwas, was mich ziemlich beeindruckt hat: »Es gibt zwei Arten von Menschen, Gary. Es gibt Leute, die auf deiner Seite stehen, und Leute, die nicht auf deiner Seite stehen. Warum sollte man seine Zeit und Energie damit verschwenden, auf Leute zu reagieren oder über sie nachzudenken, die nicht zu einem halten? Mach dir nichts aus ihnen, denn sie werden ihre Meinung ohnehin nicht ändern, zumindest nicht, solange sie nicht dazu bereit sind. Verwende deine Zeit und deine Energie lieber für die Leute, die auf deiner Seite stehen. Dafür lohnt sich die Mühe wenigstens.« Das machte – auf praktischer Ebene – Sinn für mich. Allerdings reicht Vergebung um einiges tiefer.
PURSAH: Nun, wir werden bei dieser Besuchsreihe sehr tief mit dir gehen, mein Bruder. Und zwar genauso, wie du es erwartest.
GARY: Ich wusste es! Ihr habt gemerkt, dass ich wissen möchte, wie Jesus Jesus wurde. Natürlich werde ich ihn J nennen. Und wenn wir schon dabei sind: Wie wurde Buddha Buddha? Wie sahen ihre Traum-Vorleben in der Zeit davor aus? Was haben sie gelernt und praktiziert? Wir wissen alle, dass ein klein wenig Praxis eine Riesenmenge Wissen aufwiegt.
PURSAH: Auf jeden Fall. Und du stellst gute Fragen. Wenn ein Meister wie J zum letzten Mal zurückkehrt, muss er nicht mehr viel lernen. Er weiß bereits alles, was er wissen muss, um zur Erleuchtung zu gelangen. Die Geschichte über J, der die Rabbis im Tempel unterwies, als er zwölf Jahre alt war, ist wahr. Sie nannten ihn sogar Rabbi, was Lehrer bedeutet. Er wusste bereits alles. Während dieser Lebenszeit brauchte er nur noch ein paar große Lektionen zu lernen und weiterzugeben, und dazu gehörte selbstverständlich die Kreuzigung.
ARTEN: Ein anderer Grund, wieso ein Meister oder eine Meisterin für sein oder ihr letztes Leben zurückkommt, ist, dass er oder sie für andere da sein will. Denn manche Menschen brauchen einfach nur einen Wink in die richtige Richtung. Zwar kann ein Lehrer nicht die geistige Arbeit seines Schülers übernehmen, denn das muss der Schüler schon selbst hinbekommen, und der Schüler findet auch nicht einfach nur Erleuchtung, weil er sich in der Gegenwart des Meisters befindet (selbst wenn manche sich wünschen würden), doch was der Meister sehr wohl vermag, ist, dem Schüler den Weg zu zeigen.
Und genau das hat J, der Lehrer der Weisheit, der tatsächlich vor zweitausend Jahren in der Welt erschienen ist, auch getan: Er hat die Menschen in die richtige Richtung gelenkt. Er hat keine Religion gegründet, sondern den Leuten den Weg gewiesen. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass wir ihn einmal als Licht beschrieben haben, der die Kinder ins Reich Gottes heimführt.
PURSAH: Und jetzt versucht er genau dasselbe mit Ein Kurs in Wundern®. Es ist, als ob er sagen würde: »Schaut, das hat für mich funktioniert. Vielleicht solltet ihr es auch ausprobieren. Es könnte sein, dass ihr euch damit ein paar Tausend Jahre spart.« Und wie du weißt, legt er im Kurs einen recht forschen Unterrichtsstil an den Tag. Er ist unerbittlich kompromisslos.
GARY: Das habe ich bemerkt. Und die Menschen versuchen es beim Kurs immer mit Kompromissen.
ARTEN: Lass' dich davon nicht beeindrucken, Es ist nur ein Traum, hast du das vergessen? Und es ist dein Traum, nicht der eines anderen. Es gibt niemanden anderen.
PURSAH: Es ist interessant, dass du sowohl nach J als auch nach Buddha gefragt hast. Interessanter, als du denkst.
GARY: Okay, dann spiele ich mal mit… Warum ist das so?
PURSAH: Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass sie sich in mehreren Leben gekannt und sich sogar auf ihren Wegen gegenseitig geholfen haben?
GARY: Ihr wollt mich veräppeln, ich habe die beiden immer als zwei komplett getrennte Personen betrachtet, weil ihre Kulturen so unterschiedlich waren.
ARTEN: Du wirst feststellen, dass ihre Kulturen letztlich der einzige Unterschied zwischen ihnen waren. Immerhin sind wir alle eins. Aber wir haben noch ein paar weitere Überraschungen mitgebracht.
GARY: Mittlerweile wäre ich ja eher geschockt, wenn das nicht so wäre. Aber bitte, erzählt mir, wie sie sich gegenseitig auf ihrem Weg unterstützt haben.
ARTEN: Wir werden es dir Schritt für Schritt erklären, denn die Erleuchtung innerhalb der Illusion erfolgt schrittweise. Auch J und Buddha haben ganz unten angefangen, wobei sie einen mächtigen Vorteil anderen gegenüber hatten, der es ihnen beiden ermöglichte, früher als alle anderen nach Hause zu kommen.
GARY: Nun sagt schon!
ARTEN: Sie glaubten nicht so fest an den Traum wie die anderen. Ja, zunächst glaubten sie schon daran, aber nicht fest. Sie hatten von Anfang an Zweifel, dass der Traum wirklich Substanz hatte, und verstanden, dass nur ein wahnsinniger Gott eine wahnsinnige Welt schaffen würde. Zugleich sagte ihnen ihr Instinkt aber auch, dass Gott nicht wahnsinnig war, sondern irgendetwas schiefgelaufen war.
PURSAH: Dieser einfache Vorteil war gewaltig. Um das zu erkennen, muss man zwar nicht gerade J oder Buddha sein, doch da sie es schon vorausgeahnt hatten, erkannten sie es vor allen anderen.
ARTEN: Ja, und trotzdem mussten sie die Leiter zur Erleuchtung hinaufklettern. (...)

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