AMRA Verlag

Stimmen der Seele

Die vergessene Wahrheit hinter der Demenz


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EPUB-Format

Art.Nr.: A37377
Autor:  Hans  Siepel
Hans Siepel
Zusätzliche Infos: Lösungsfindung durch einen Betroffenen!
Umfang: 208 Seiten
Einband: Hardcover mit Leseband
Coverdownload: Link zum Herunterladen

Aus der Demenz spricht die Seele des Menschen.

Was ist Demenz? Mediziner werden mit der Antwort nicht zögern: Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns. Hirnzellen werden angegriffen, wodurch der Denkprozess des Betroffenen beeinträchtigt wird. Er zieht sich aus »unserer Wirklichkeit« zurück. Aber ist das wirklich alles, was man dazu sagen kann? In welche Wirklichkeit tritt der Geist des Betroffenen ein?

Hans Siepel hatte den Mut und die Kraft, seine Mutter während ihres Demenzleidens zu begleiten. Er nahm die Zeichen, die sie ihrer Familie gab, ernst und beschritt mit ihr einen ungewöhnlichen und manchmal harten Weg mit unklarem Ausgang. Gemeinsam fanden sie zu einer neuen Wirklichkeit, und seine Mutter offenbarte ihm in der Demenz ihr größtes Geheimnis.

»Der Geist eines Demenzkranken hört nicht auf zu existieren, wenn Hirnzellen angegriffen werden. Im Gegenteil. Aus den Nebeln der Demenz treten die tieferen Schichten zum Vorschein. Die Seele spricht.«

Huub Buijssen, Autor von Die Magische Welt von Alzheimer: »Demente Menschen übermitteln ihre Botschaften oft indirekt, vor allem bei schmerzhaften Gefühlen und Sehnsüchten. Hans Siepel deckt die Zusammenhänge auf.«

Eine Leserzuschrift: "Das Buch hat mich tief berührt. Es hat mir viel Einblick gewährt in das Ringen der Familien und freiwilligen Helfer. Nun verstehe ich besser, was sie angesichts dieser Ohnmacht, Strapazen und Anspannung fühlen müssen. Dieses wundervolle Buch bringt ihr herzergreifendes Dilemma sehr genau zum Ausdruck. Jeder, der mit dementen Menschen zu tun hat, sollte es lesen!"

Hans Siepel studierte Politikwissenschaft und war viele Jahre im holländischen Innenministerium als Experte für Beziehungen zum Königshaus tätig. Nach dem Erwerb des Masters in Spiritualität an der Katholischen Universität Nijmegen und einer Ausbildung zum Reinkarnationstherapeuten arbeitet er heute als Mediator, Lehrer und Berater im Bereich der Risiko- und Krisenkommunikation. Seine Bücher über Demenz wurden in den Niederlanden zu Bestsellern. Er hält regelmäßig Vorträge zu diesem Thema, auch im deutschen Sprachraum.

INHALT
Prolog
Geleitwort
Einführung
1 Ankündigung
2 Urkraft
3 Seele
4 Tauma
5 Widerstand
6 Bronkhorst
7 Seelenschmerz
8 Verbindung
9 Eheglück
10 Verzweiflung und Verzeihung
11 Verlorener Kampf
12 Einweisung
13 Pflegeheim
14 Krankenhaus
15 Familiengeschichte
16 Geheim erzählt
17 Wunderbares Ende
Epilog

GELEITWORT
Was ist Demenz? Mediziner werden mit der Antwort auf diese Frage nicht zögern: Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns. Hirnzellen werden angegriffen, wodurch der Denkprozess des Betroffenen beeinträchtigt wird. Aber ist das wirklich alles, was man dazu sagen kann? Dieses Buch über den Krankheitsprozess meiner Mutter zeigt, dass der Demenz auch eine ganz andere Bedeutung beigemessen werden kann: die einer Stimme der Seele. Während der Krankheit meiner Mutter entdeckte ich, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit von der Bedeutung abhängt, die man ihr selbst gibt. So hat die Medizinwissenschaft festgelegt, dass Seele und Geist nicht existieren. Der Mensch wird als seelenloses Wesen gesehen und der Geist als Produkt des menschlichen Hirns. Diese Annahme liegt auch dem Bild zugrunde, das man sich von Demenz macht: das Bild einer (Geistes-)Krankheit des Gehirns. Aber was, wenn man sich hier geirrt hat? Wenn die Seele tatsächlich existiert und der menschliche Geist viel mehr ist als nur ein Nebenprodukt unseres Hirns? Was ist Demenz dann? Was geschieht dann mit Menschen, die an Demenz erkranken? Es ist wahr, dass die Krankheit die Hirnzellen angreift, und dass sich die Betroffenen aus „unserer Wirklichkeit“zurückziehen. Doch in welche Wirklichkeit tritt der Geist dann ein?
Die Geschichte meiner demenzkranken Mutter wirft ein anderes Licht auf diese Krankheit. Sie lässt die Existenz von Seele und Geist deutlich werden, und zwar keineswegs als Produkt des Hirns. Der Geist eines Demenzkranken hört nicht auf zu existieren, wenn Hirnzellen angegriffen werden. Im Gegenteil. Aus den Nebeln der Demenz kommen die tieferen Schichten des Menschen zum Vorschein. Die Seele spricht. Ungewöhnlich ist diese Annahme übrigens nicht. Alle Religionen erkennen die Existenz der Seele an und die „alten Weisen“ hatten ein ganz anderes Menschenbild als unsere westlichen Medizinwissenschaftler. Der Mensch war mehr als eine seelenlose Maschine. Besonders aus Krankheiten meinte man die Stimme der menschlichen Seele vernehmen zu können.
Dieses Buch berichtet von dieser anderen Wirklichkeit, die durch die Krankheit Demenz sichtbar wird. Es ist keine „bequeme“ Wirklichkeit. Die Seele entdecken wir nicht durch reine Vernunft und Rationalität. Hier bewegen wir uns in der Dimension der Mystik. Die Sprache der Seele hat viele Dimensionen und Erscheinungsformen, viel mehr als unsere dreidimensionale Wirklichkeit. Es gilt, ihre (mystische) Sprache zu entdecken, zu verstehen und zu dekodieren. Dabei wird viel von uns gefordert. In der Wirklichkeit der Seele gelten andere Gesetze und Prozesse. Haben wir jedoch den Mut, uns auf diese Wirklichkeit einzulassen, so entfaltet sich mit der Zeit vor unseren Augen eine wunderbare Landschaft. Und die Demenz wird zu etwas so viel Bedeutungsvollerem als zu Ablagerungen an den Gefäßwänden im Gehirn. Dieses Buch über den Kampf meiner demenzkranken Mutter und das Warum dieses Kampfes verdeutlichen dies.

KAPITEL ZWEI - URKRAFT
Der Gedanke, meine Mutter könne an Demenz leiden, hatte von unserer Familie schon in den Monaten vor der definitiven Diagnose schleichend Besitz ergriffen. Eine Angstvision, gegen die wir uns lange Zeit gewehrt hatten, waren wir uns doch darüber im Klaren, was eine solche Krankheit bedeuten würde. Man möchte so gerne glauben, dass es nicht so ist. Nicht darüber zu sprechen, hielt diesen Glauben eine Zeit lang lebendig. Aber als die Diagnose dann einmal gestellt war, konnten wir ihr nicht mehr ausweichen. Die „Benennung“ öffnete uns den Blick auf eine neue Wirklichkeit, die unsere Existenz dramatisch verändern sollte. Aber über die tatsächlichen Ausmaße konnten wir uns zum Zeitpunkt der Diagnose noch keine Vorstellung machen. Das kam erst viel später. Jetzt wo „es“ einen Namen hatte, schien auch Mutter eher erleichtert als erschrocken zu sein. Wie oft musste ihr in den vergangenen Jahren dieses Wort – Demenz – durch den Kopf gegangen sein? Nun, da die Fakten auf dem Tisch lagen, schien sie sich damit abzufinden. Ihr „geistiger“ Gegner hatte einen Namen. Das gab ihr eine Art Sicherheit. Sie wusste fortan wenigstens, was mit ihr los war.
Vater übernahm allmählich die Arbeiten meiner Mutter. Zum ersten Mal in seinem Leben kochte er, wusch die Wäsche, bügelte und kümmerte sich auch um die übrige Hausarbeit. Mutter freute sich sichtlich über diesen Rollenwechsel. Sie hatte sich während ihrer gesamten Ehe um den Haushalt gekümmert. „Ich bin die kleine Schraube, um die sich alles dreht“, war eines ihrer geflügelten Worte. Jetzt wurde für sie gekocht, gewaschen und gebügelt und sie genoss es in vollen Zügen. Wir, ihre Kinder, besuchten sie immer häufiger und wir telefonierten regelmäßiger mit ihr. Dieses „Bindemittel“, das in den Jahren zuvor in unseren Familienbeziehungen gefehlt hatte, wurde nun nachträglich in einer Art Schnellrenovierung eingebracht. Wir wuchsen zusammen. Wir begriffen es seinerzeit noch nicht, aber später sollte uns klar werden, dass wir gerade dieses Bindemittel brauchten, um dem Sturm standhalten zu können, der durch ihre Demenz entfacht wurde.
Die Zeit verging und inzwischen waren wir im Frühjahr 2003 angekommen. Rückblickend war die erste Phase der Demenz meiner Mutter eine Art Trainingslager für die Familie gewesen. Das hatten wir nun überstanden. Wir mussten uns nun auf „die eigentliche Arbeit“ einstellen. Auf ihre Art hatte meine Mutter die notwendigen Vorbereitungen getroffen und vervollständigt. Die ersten, groben Züge dessen, was „ihre Geschichte“ werden sollte, waren zu Papier gebracht. Sie hatte nun Phase zwei erreicht. Plötzlich verschlechterte sich ihr Zustand. Unsere Sorgen nahmen zu. Mein Bruder und ich beschlossen, noch einmal ein Wochenende mit ihr zusammen zu verreisen, solange dies noch möglich war. Wir mieteten eine Ferienwohnung in ’t Loo, in der Nähe von Apeldoorn. Meine Mutter freute sich sehr darauf. Ich bin mir sicher, sie fühlte, dass dies der letzte Urlaub sein würde, den wir als Familie zusammen verbrachten.
An diesem Wochenende wurde mir erstmals bewusst, dass sie durch ihre Krankheit hindurch etwas zeigte, was ich zuvor nicht bemerkt hatte. Anfangs fiel es mir schwer, dies zu benennen. Es verkörperte eine Art unbenannte Urkraft. Es war „etwas“, das hinter ihrer Krankheit lag, eine Energie, die bedeutend stärker war als jene, die ich von meiner Mutter kannte. Und an einem Samstagmorgen zeigte sie mir während eines denkwürdigen Gesprächs zum ersten Mal diese Energie.
Wir gingen zusammen in den Wäldern bei Apeldoorn spazieren. Sie war nicht mehr so gut zu Fuß, wodurch wir ein wenig zurückblieben, während die anderen in höherem Tempo vorausgingen. „Ich möchte dir was sagen“, unterbrach sie plötzlich das Schweigen der vorangegangenen Minuten. Ihre Stimme klang auffallend ruhig und beherrscht. „Ich mache mir Sorgen“, fuhr sie fort. „Nicht um mich selbst, ich vertraue auf Gott. Aber ich mache mir Sorgen um euch.“ Ich blieb stehen und schaute sie an. „Wieso macht du dir Sorgen um uns?“ „Ob ihr das alles verkraften könnt“, antwortete sie. „Wie meinst du das, alles verkraften?“ Sie suchte in ihrem Geist nach einer Antwort. Aber sie konnte die Antwort nicht finden. „Das weiß ich nicht“, sagte sie, „aber …“ Und hier blieb sie still. Als ob der Raum, den sie den Geräuschen der Natur ließ, ihre Antwort sein sollte. Ich hörte die uralte Weise im Rauschen der Bäume und in den Arien der Vögel, die das Frühjahr begrüßten. „Ich weiß es nicht“, wiederholte sie, „aber“, fuhr sie fort und drückte mir kräftig die Hände, „ihr dürft mich nicht allein lassen. Könnt ihr nicht bei mir bleiben und mich nicht irgendwo in ein Heim abschieben, egal was passiert?“ „Natürlich schieben wir dich nicht ab“, entgegnete ich und hielt ihren Kopf an meiner Brust. Wild rasten mir die Fragen durch den Kopf. Wer hatte hier das letzte Wort? Was meinte sie denn damit? Was wusste sie, was ich nicht wusste? Ich bekam keine Antworten, die sollten erst später kommen. Wir spazierten zusammen weiter und mit jedem Schritt wurde ich mir dieser seltsamen Energie stärker bewusst, die ich bei meiner Mutter gespürt hatte. Ich erzählte meinem Bruder von dem Vorfall. Aber auch er verstand nicht, was meine Mutter meinen könnte. „Wir werden schon sehen“, war sein nüchterner Kommentar. (...)

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