AMRA Verlag

Rheuma ist, was Du draus machst!

Nutze die Chance auf ein neues Leben


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Auch lieferbar als eBook:


EPUB-Format

Art.Nr.: A37355
Autor:  Tina  Denk-Dominik
Tina Denk-Dominik
Zusätzliche Infos: Lösungsfindung durch eine Betroffene!
Umfang: 128 Seiten
Einband: Hardcover mit Leseband
Coverdownload: Link zum Herunterladen

Rheuma ist kein Schicksalsschlag, sondern der Beginn einer Reise zu sich selbst.

Es kommt schleichend. Praktisch aus dem Nichts. Am Anfang ist es nicht mehr als ein leichtes Ziehen in den Gelenken, kaum der Erde wert. Dann häufen sich die Symptome:

Rheuma, eine Erkrankung des Bewegungsapparates. Aber es ist kein Zufall, dass sich diese Erkrankung einstellt. Es ist vielmehr eine Aufgabe, die es zu meistern gilt.

»Es gibt gegen Rheuma kein Allgemeinrezept. Und es gibt auch keinen Arzt oder Heiler, der einem sagen kann, was für einen genau das Richtige ist. Aber Sie können es selbst herausfinden!«

INHALT

1 »Rien ne va plus« (Nichts geht mehr!)
2 Der Beginn einer Reise oder worum es geht
3 Der tiefere Sinn von Rheuma
4 Von der heilenden Macht unseres Glaubens
5 Von der »gesunden« Wahl
6 Wer oder was heilt, hat recht
7 Von der heilenden Kraft, sich selbst und anderen zu vergeben
8 Von der heilenden Notwendigkeit, loszulassen
9 Vom heilenden Recht, NEIN zu sagen
10 Vom heilenden Gefühl, »fünf gerade sein zu lassen«
11 Von den »gesunden« Gedanken
12 Von den »heilen« Gefühlen
13 Von der heilenden Kraft der Selbstliebe
14 Vom heilenden Fluss unseres Lebens
15 »Ich bin …«
16 Von der heilenden Kraft tiefer Dankbarkeit

Rheuma – Was ist das und woher kommt es?
Zum guten Ende
Über die Autorin


KAPITEL 1 – »RIEN NE VA PLUS« (NICHTS GEHT MEHR!)

Es kommt schleichend. Praktisch aus dem Nichts. Am Anfang ist es kaum mehr als ein leichtes Ziehen in den Gelenken … hin und wieder. Nicht der Rede wert! Und schon gar kein Grund, gleich zu einem Arzt zu gehen. Beim Laufen, Treppensteigen oder beim Reiten tut mir dann plötzlich auch der rechte Knöchel weh, in den ersten Wochen nur ab und zu, dann aber immer häufiger. Irgendwann ist es so massiv, dass ich, wenn ich nachts oder in den frühen Morgenstunden aufstehen und ins Bad muss, kaum noch auf diesem Fuß auftreten kann und wie eine Einbeinige durch die Wohnung humpele. Rein äußerlich ist nichts zu sehen, bis auf minimale, kaum wahrnehmbare Schwellungen um die Gelenke. Einige Zeit später spüre ich dann auch in den Handgelenken und in meinen Knien einen fiesen, brennenden Schmerz. Meist in den frühen Morgenstunden. Mit dem Aufstehen wird es jedoch besser, und im Laufe des Tages verschwindet er meist völlig.
Eine leise, sanfte Stimme in mir flüstert mir zu: »Da stimmt etwas nicht mit Deinem Körper!«
»So ein Blödsinn!« Ich will diese Stimme nicht hören! Wir haben das Jahr 2006, ich bin gerade 38 Jahre alt, verheiratet – leider ohne Kinder – und stehe mitten im Leben! Ich bin gertenschlank, treibe Sport, rauche nicht und ernähre mich gesund! Ich bin eine erfolgreiche Geschäftsfrau, singe in meiner Freizeit in einer Band, bin leidenschaftliche Reiterin und führe insgesamt ein tolles und erfülltes Leben (dachte ich bis dahin zumindest …). Krankheit passt in mein Leben so gar nicht rein! Und außerdem habe ich für »so etwas« auch überhaupt keine Zeit! Krank sein ist etwas für die »anderen«, für die, die gerne zum Arzt gehen. Aber nicht für mich! Ich bin gesund, basta!
Im September 2006, genau zwei Tage vor unserem lang ersehnten Urlaub auf den Kanaren, wache ich in den frühen Morgenstunden auf und habe furchtbare Schmerzen in meinem linken Knie, das plötzlich doppelt so dick wie das rechte ist! Ich kann kaum noch auftreten, und es tut wirklich unerträglich weh. Mir ist echt zum Heulen zumute! Nicht nur wegen der Schmerzen, sondern weil das ausgerechnet jetzt zum Urlaub passiert, auf den ich mich so gefreut und den ich auch wirklich nötig habe. Also auf zum Hausarzt.
»Na, was ist denn mit Ihnen los?«, fragt der mich, als ich in sein Zimmer humpele. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen, ohne dass ich lange darüber nachdenke. Noch heute wundere ich mich über diese »Selbstdiagnose«, die mir mein Unterbewusstsein in diesem Moment so prompt geliefert hat. Hatte ich bis dato doch wirklich noch keine Sekunde auch nur annähernd an Rheuma gedacht.
»Ich hab zwar keine Ahnung, wie sich Rheuma anfühlt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich genau so anfühlt!« Ich lache dabei und tue es als Witz ab! Ist ja auch klar! Schließlich haben nur alte Omis Rheuma, aber doch nicht ICH!
Der Doc kann da eher nicht drüber lachen. »Liegt Rheuma in Ihrer Familie?«
Ich schüttele den Kopf, obwohl ich diese Frage eigentlich nicht definitiv beantworten kann. Statt noch mal nachzuhaken, tippt der Doc dann erst mal auf eine Entzündung im Kniegelenk und will mich kurzerhand in die Röhre schicken.
(...)
Das Rheuma zwingt mich – einen überaus aktiven Menschen – gnadenlos zur Ruhe. Ich habe plötzlich sehr viel Zeit, über mich und mein Leben nachzudenken. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass es mir in Wirklichkeit gar nicht so gut geht, wie ich immer tue. Rein äußerlich und unter materiellen Gesichtspunkten gesehen mangelt es mir zwar an nichts, aber rein emotional bin ich eigentlich kurz vorm »Verhungern«. Mein Eheleben ist die reinste »Eiswüste«, Gefühle werden unter den Teppich gekehrt oder einfach totgeschwiegen. Kein liebes Wort, keine liebevolle Berührung, nicht mal ein Lächeln. Unser Zusammenleben ist vollkommen »kopfgesteuert«. Selbst das Lachen ist verschwunden. Als wäre das Leben nicht schon ernst genug. Materielle Dinge, die Gesellschaft, die Nachbarn, der Job, alle und alles andere ist so viel wichtiger.
Mir wird immer mehr bewusst, dass ich in meiner Ehe einen ganz wesentlichen Teil von mir, nämlich meine Emotionen wie Lebensfreude, Begeisterung, Zuneigung, Zärtlichkeit, ja meine ganze geballte Weiblichkeit und auch meine Erotik, gar nicht mehr ausleben kann. Also habe ich irgendwann angefangen, das alles zu unterdrücken. Habe einfach resigniert und abgeschaltet. Nach außen hin funktioniere ich perfekt! Alles super und toll! Aber da drinnen in mir, da tut sich rein gar nichts mehr! Ich bin innerlich wie tot. Früher konnte ich mich über jede noch so winzige Kleinigkeit freuen, jetzt kann ich überhaupt keine richtige Lebensfreude mehr aufbringen. Das ist sehr schlimm. Ich bin seelisch – und durch das Rheuma nun auch körperlich – völlig erstarrt.
Unbeweglich. Rien ne va plus! Nichts geht mehr ...
Und das mit gerade mal 38 Jahren!
(...)
Ich fange an zu begreifen, dass ich nicht einfach »nur krank« bin, sondern dass viel mehr dahintersteckt. Und plötzlich schimmert auch wieder ein Streifen Hoffnung an meinem inneren Horizont auf! In meiner geistigen Vorstellung reift langsam aber sicher ein Veränderungsprozess. Ich hadere nicht mehr mit meinem Schicksal und verschwende auch keine Energie mehr damit, mir den Kopf zu zerbrechen und nach dem »Warum passiert das ausgerechnet mir?« zu fragen.
Vielmehr bin ich neugierig geworden. Ich will nun wissen: »Was will mir diese Krankheit sagen? Was soll ich daraus lernen? Was muss ich in meinem Leben vielleicht verändern, damit es mir wieder besser geht?«
Eines wird mir langsam klar: Es ist kein Zufall, dass ich diese Krankheit bekommen habe. Es ist vielmehr eine Aufgabe, die ich zu meistern habe. Diese Einsicht nimmt sofort etwas von der bleiernen Schwere, die seit der Diagnose »Rheuma« so massiv auf mein Gemüt drückt. Es fällt mir plötzlich sehr viel leichter, meine Situation wirklich anzunehmen, und ich kann auch besser damit umzugehen.
Hinzu kommt, dass endlich, endlich die Medikamente ihre Wirkung entfalten und meine Schmerzen zwar langsam, aber kontinuierlich nachlassen. Ich kann wieder ein bisschen aufatmen. All die Jahre war Gesundheit für mich etwas ganz Selbstverständliches! Nun begreife ich erst, wie kostbar sie wirklich ist. Früher war sie einfach da, heute muss ich etwas dafür tun, mein Leben verändern, mich verändern, vielleicht sogar kämpfen (zumindest gegen den eigenen inneren Schweinehund), um sie wieder zurückzuerlangen!
(...)
Plötzlich sehe ich mich selbst da sitzen, als kleines sechsjähriges Mädchen. Ich sitze da wie erstarrt. Verlassen. Es ist der Tag, als mein Opa vor mir in der Küche von einem Stuhl fällt und an einem Herzschlag stirbt. Er liegt vor mir, sein Gesicht läuft blau an, während alles Leben aus ihm entweicht. Meine Oma schreit, die Nachbarn rennen herbei. Irgendjemand zieht mich weg und setzt mich in eine Ecke. Ich sehe noch mit an, wie der Leichnam meines Opas hinausgetragen wird, ehe ich zur Nachbarin verfrachtet werde.
Mein Opa ist zu dieser Zeit der wichtigste Mensch in meinem noch so jungen Leben. Ich hänge an ihm mit jeder Faser meiner kindlichen Seele, denn einen Vater gibt es für mich nicht. Ich war sozusagen ein »Unfall« oder, wie man heute sagen würde, das Ergebnis eines klassischen One-Night-Stand. Meine Eltern waren bereits vor meiner Geburt wieder getrennt beziehungsweise nie so richtig zusammen gewesen. Meine Mutter arbeitet den ganzen Tag, meine Oma hat mit sich selbst genug zu tun. Der Einzige, der immer für mich da ist, ist mein Opa. Mit seinem Tod verschwanden damals alle meine Hoffnungen, und das Kind in mir erstarrte innerlich.
Ich durchlebe diesen für mich so furchtbaren Tag erneut, und die Tränen strömen nur so. Mit Hilfe der Therapeutin wird dieses innere Bild dann durch ein positives Bild ersetzt. Ich nehme das kleine Mädchen, das ich ja selbst bin, in die Arme und führe es dann aus diesem nebligen Zimmer hinaus in die Freiheit.
Es folgen noch weitere Türen, die ich in dieser Sitzung zu öffnen habe. In manchen Räumen erwarten mich zum Teil längst vergangene Erlebnisse, die mich sehr wütend gemacht oder auch sehr verletzt haben. Schlimme Gefühle, die immer noch in meinem tiefsten Inneren brodeln wie in einem glühenden Vulkan. Mir ist, als würde eine unbändige Hitze meinen Körper innerlich verbrennen, und ich erkenne darin meine grauenhaften rheumatischen Schmerzen wieder. Auch hier werden sehr negative Erlebnisse unter Anweisung der Therapeutin noch einmal angeschaut und in liebevolle und positive Bilder umgewandelt. Danach spüre ich, wie eine lindernde, erlösende Kühle in meinen Körper dringt. Die Hitze verschwindet langsam.
Als die Sitzung zu Ende ist, bin ich sehr aufgewühlt und sehr müde, aber innerlich fühle ich mich unglaublich gut und wie befreit. All meine Konzentration richtet sich nun auf die Frage: »Wie werde ich wieder heil und gesund?«
Irgendwann höre ich auch auf damit, negative Berichte von Menschen, die an Rheuma erkrankt sind, zu lesen. Ich meide die Internetforen zu diesem Thema. Ich möchte mein Gemüt nicht noch mit den negativen Erlebnissen anderer Rheumapatienten belasten. Stattdessen verschlinge ich alles, was ich in die Finger bekomme, an Berichten von und über Menschen, die von einer unheilbaren Krankheit wieder genesen sind, die zum Beispiel eine Krebserkrankung überstanden oder sonstige »wundersame« Heilungen erfahren haben. Das stärkt meinen Glauben an Gesundheit und tut mir gut. Außerdem wirken die Medikamente immer besser, und ich werde zusehends schmerzfrei.
(...)
In den darauffolgenden Tagen und Wochen bemerkte ich eine spürbare Verbesserung. Die Morgensteifigkeit meiner Gelenke ließ nach. Ein Jahr später meldete ich mich erneut zu einer Familienaufstellung an, und wieder konnte ich absolut positive Erfahrungen für mich mitnehmen.
Heute probiere ich auch gern verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, Enzympräparate und Schüsslersalze aus und bemühe mich, meine Ernährung umzustellen und auf Lebensmittel, die den Entzündungsprozess im Körper noch fördern, wie Schweinefleisch, Milchprodukte, Süßigkeiten und Alkohol, nach Möglichkeit zu verzichten. Aber alles in einem gesunden Mittelmaß und ohne mir selbst irgendeinen Zwang aufzuerlegen.
Ich habe beschlossen, mein Leben trotz »Rheuma« zu genießen. Und ich glaube nicht, dass es mir besser geht, wenn ich mir selbst jeden Spaß nehme. Auch den Sport versuche ich nun etwas gelassener anzugehen. Entspannung statt Hochleistung. Da das Joggen nicht gut für meine Kniegelenke ist, beschränke ich mich aufs Walken und stelle mit Freude fest, dass mir das sogar viel besser bekommt. Immer wieder lese ich Bücher, die sich mit positivem Denken und der Aktivierung der Selbstheilungskräfte beschäftigen, und versuche, all dies tagtäglich und so gut es geht in meinem Leben anzuwenden.
Natürlich gibt es nach wie vor Tage, an denen ich einen »Durchhänger« habe und mies drauf bin, aber selbst mit solchen Stimmungsschwanken kann ich immer besser umgehen. Sie machen mich nicht mehr so unglaublich nieder. Mein Glaube an Gesundheit wird immer stärker. Und je stärker er wird, desto weniger spüre ich etwas von dem »Rheuma« in mir.
(...)
Seit über zwei Jahren komme ich jetzt gänzlich ohne Metex und nur mit einer Dosierung von zwei bis drei Milligramm Cortison aus. Die Ärzte beglückwünschen mich. Meine Blutwerte sind erstklassig, keine Spur von Nebenwirkungen, ich wiege nach wie vor 59 Kilo bei 1,72 Meter Größe – mir geht es super gut. Ich habe mein Leben zurück, kann alles machen, was ich will, ohne jegliche Beeinträchtigung. Das Rheuma in mir ist irgendwann so in Vergessenheit geraten, dass ich jeden, der mich nach meinem Befinden in Sachen Rheuma fragt, im ersten Moment völlig verdutzt anschaue, weil es so weit weg von mir ist.
Und das ist gut so.


RHEUMA – WAS IST DAS UND WOHER KOMMT ES?

Eine pauschale und allgemein gültige Antwort auf diese Fragen zu geben, ist eher schwierig, denn unter der Bezeichnung »Rheuma« werden mittlerweile weit über vierhundert Arten sogenannter rheumatischer Erkrankungen zusammengefasst. »Rheuma« ist also lediglich ein Sammelbegriff. Ein großer Topf, in den vieles hineingeworfen wird.
Aber im Grunde ist »Rheuma« zunächst einmal noch gar keine richtige Diagnose. Diese gilt es nämlich bei jedem einzelnen Patienten gesondert zu stellen. Und das ist auch für einen Mediziner nicht immer auf Anhieb leicht. Das beste Beispiel dafür ist die Aussage eines Arztes aus meinem Bekanntenkreis, der das mal sehr salopp so formuliert hat: »Fällt dem Doktor nichts mehr ein, könnte es auch ›Rheuma‹ sein!«
Rheuma hat im wahrsten Sinne des Wortes viele »Gesichter«, denn jeder Mensch leidet anders darunter oder hat unterschiedliche Symptome und Krankheitsverläufe. Rheuma ist niemals bei allen Menschen gleich.
Der Begriff »Rheuma« leitet sich von dem griechischen Wort »Rheo« ab, was »fließen« heißt. Mit Rheuma sind daher ziehende, brennende oder auch stechende Schmerzen gemeint, die durch unseren Körper fließen und unseren Stütz- und Bewegungsapparat angreifen und bis zur Bewegungsunfähigkeit lahmlegen können.
Die Schulmedizin spricht von den »Krankheiten des rheumatischen Formenkreises«, der wiederum in vier Hauptgruppen eingeteilt ist, in die entzündlichen rheumatischen Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew, die degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, die durch Stoffwechselstörungen wie Gicht bedingten Rheumaerkrankungen und den Weichteilrheumatismus, auch als Kollagenosen bezeichnet, der unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein kann, da die inneren Organe davon betroffen sind.
Unter diesen vier Rheumaerkrankungen sind die am häufigsten vorkommenden jene, die zur Gruppe der entzündlichen rheumatischen Erkrankungen gehören. Im Gegensatz zur ebenfalls sehr häufig auftretenden Arthrose, die durch Verschleißerscheinung entsteht, zerstört bei der Rheumatoiden Arthritis oder chronischen Polyarthritis das körpereigene Abwehrsystem aufgrund einer Fehlfunktion gesunde Zellen, genauer gesagt die Innenwände der Zellen in unseren Gelenken! Und das verursacht diese abartigen Schmerzen. Das Immunsystem dreht sozusagen völlig durch! Im Grunde ist das völlig absurd. Mir fällt es nach wie vor sehr schwer zu begreifen, wie unser Körper, der ja wirklich ein wahres Wunderwerk der Natur ist, etwas derart Verrücktes tun kann. Und vor allem, warum tut er das?
(...)
Grundsätzlich ist Rheuma nicht nur eine »Entzündung«, »Verschleißerscheinung« oder »Stoffwechselerkrankung« in unserem Körper. Hinter Rheuma verbirgt sich noch sehr viel mehr. Es ist mittlerweile hinreichend bekannt, dass Rheuma, genau wie andere vermeintlich unheilbare Krankheiten, auch einen psychosomatischen Hintergrund hat. Das heißt nichts anderes, als dass sich unser psychisches Leiden auf unserer körperlichen Ebene ausdrückt. Die Schmerzen unseres Körpers sind in der Regel die Schmerzen unserer Seele. Ängste, Depressionen, Phobien, Hass, Trauer, seelischer Stress, all das fördert solche Krankheitsprozesse in uns. Demzufolge muss unser seelisches und mentales Befinden zwangsläufig auch einen sehr großen Einfluss auf unseren Körper haben. Das wiederum heißt, dass es für eine erfolgreiche Rheumabehandlung unbedingt erforderlich ist, diese nicht ausschließlich unter schulmedizinischen Gesichtspunkten zu betrachten und zu behandeln, sprich die Krankheit einfach nur »hinzunehmen« und Tabletten zu schlucken, sondern den Blick auch über den Tellerrand hinaus zu werfen. Soll der Körper wieder gesunden, müssen wir daran arbeiten, dass auch unsere Seele wieder »heil« wird.
Untersuchungen und Studien haben ergeben, dass wir Rheumapatienten bestimmte charakteristische Eigenschaften gemein haben. Die meisten von uns gaben auf Befragung nach ihren Lebensumständen und persönlichen Gepflogenheiten an, eher überaktiv als passiv zu sein (der sogenannte »Hansdampf in allen Gassen«), verbunden mit einem übertriebenen Ehrgeiz, alles zwanghaft besser machen und perfekt sein zu wollen und auch zu müssen.
Wir Rheumatiker neigen dazu, uns mit Arbeit und Pflichten nur so vollzuladen. Seht alle her, was wir schaffen! Ruhe oder Müßiggang widerstrebt uns in der Regel. Auffallend ist auch unsere große Bereitschaft, sich für andere aufzuopfern. »Nein« zu sagen fällt uns genauso schwer wie eine Bitte abzulehnen. Wir schimpfen so gut wie nie und würden einem anderen niemals so richtig die Meinung »geigen«. Die Angst in uns vor einem möglichem Liebesentzug ist zu groß. Lieber tun wir uns selbst weh als einem anderen Menschen. Unsere emotionale Schmerzgrenze scheint unendlich dehnbar zu sein. Wir sind Meister im Verzeihen und Vergeben, zumindest nach außen hin und bei den anderen.
Bei uns selbst setzen wir dann allerdings ganz andere Maßstäbe an. Da sind wir kritisch, streng und unverzeihlich. Und in uns drinnen sieht es freilich auch ganz anders aus. Da ärgern wir uns nämlich und sind wütend, dass wir so unfähig sind, etwas abzulehnen oder gar unseren Zorn zum Ausdruck zu bringen.
Wen wundert’s da noch, dass mehr Frauen von Rheuma betroffen sind? Neigen wir Frauen doch im Allgemeinen viel mehr als Männer dazu, die Dinge einfach klaglos hinzunehmen. Wir sind von Natur aus passiver. Wir sind dazu erzogen, Verständnis zu haben. Wutausbrüche gelten nicht als »damenhaft«. Also schlucken wir vieles hinunter, fressen es in uns hinein, stauen es in unserem Körper an, bis sich ein giftiges, brodelndes Gemisch entwickelt, das uns nun von innen regelrecht aufzufressen beginnt. Wir sind sozusagen »richtig sauer«. Unser Körper ist im wahrsten Sinne des Wortes »übersäuert«. Die Selbstzerstörung in uns nimmt in Form einer ständigen Entzündung ihren Lauf.
Diese Theorie spiegelt sich übrigens auch in der Naturheilkunde wider, die bei rheumatischen Krankheiten von »giftigen Ablagerungen« im Körper spricht. Das sind zum einen die sogenannten Toxine, die durch übermäßige, ungesunde Nahrung, Alkohol, Nikotin oder Sonstiges im Körper angesammelt werden, aber auch jene mentalen Gifte wie Wut, Trauer und all die tiefen Verletzungen, die im Laufe der Zeit dicke Narben auf unserer Seelenhaut hinterlassen haben. Sie alle setzen sich bevorzugt im Binde- und Fettgewebe ab. Aus diesem Grunde sind für eine erfolgreiche Rheumatherapie eine gesunde Ernährung sowie ausreichende und wohldosierte Bewegung genauso wichtig wie eine gute medizinische Versorgung. Auf diese Weise kann der Körper nämlich das Fettgewebe und damit auch die darin befindlichen Gifte besser abbauen und ausscheiden.
Rheuma ist also niemals nur ein Aspekt, sondern immer eine Mixtur von allem. Deshalb brauchen wir auch eine Behandlung, die sowohl die geistig-mentale als auch die seelische und körperliche Ebene mit einbezieht.

In allererster Linie ist Rheuma aber das, was DU selbst daraus machst.
Es liegt an Dir!
Du kannst es klaglos hinnehmen, verdrängen, in Selbstmitleid
aufgehen, Dich einfach aufgeben …
oder aber
es annehmen und es als eine Chance sehen,
etwas daraus zu lernen,
über Dich selbst, Deine Bedürfnisse und Dein Leben!

Und diese Entscheidung hast allein DU in DEINER
Hand, und sie beginnt in DEINEM Kopf und in
DEINEN Gedanken!
Drum entscheide Dich doch lieber für das Positive
und mach einfach das Beste für Dich daraus!

Und genau dabei wollen Dir die nachfolgenden Zeilen helfen …
wenn Du bereit bist, Dich darauf einzulassen …

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